Karin Maria Haase

Presse / Texte

Offene Ateliers des Landes Rheinland-Pfalz 2023

 

Karin Maria Haase präsentiert in der kreativen Atmosphäre ihres Atelierraums aktuelle Arbeiten, vorwiegend in Tempera und Gouache. Gerade widmet sie sich thematischen Serien, wobei die Inhalte der einzelnen Serien auch untereinander verwoben werden. Der Stil der Künstlerin ist surreal, aber überwiegend figürlich, bei manchen Bildern jedoch mit Annäherung an die Abstraktion. Ganz tiefen, existenziellen Themen wird kritisch, einfühlsam, aber auch mit einem kleinen Augenzwinkern nachgespürt.

 

Quelle: Stadtmuseum Kaiserslautern

September 2023 

Stadtmuseum zeigt "HUMAN / NO HUMAN"


ABTAUCHEN - Jubiläumsausstellung der Galerie Sali e Tabacchi in Saarbrücken:

 

10 Jahre Sali e tabacchi. Saarbrücker Galerie feiert 2022 Jubiläum (saarbruecker-zeitung.de)

SCHWIMMEN

ALLES AUSSER PLATZ

"... Der Untersuchung der Beziehung zwischen Mensch und Hund stellt sich Karin Haase zum einen... Sie zeigt uns auf der anderen Seite aber auch den Hund als eigenständiges Lebewesen, das seinen Charakter zeigt und oft genug seinen eigenen Kopf hat.Und: Bei Karin Haase ist der Hund nie das bedrohliche Tier, der Angst verbreitet. Sie spürt dem humoresken Charakter nach, dem Lebewesen, das gerne spielt, dass Blödsinn macht. Die drei Portraits zeigen diese unterschiedliche Haltung – von „nachdenklich“ über „treu- blickend“ bis zu „keck-aufmerksam“.

 

Karin Haases Darstellungen sind Momentaufnahmen, skizzenhaft hingeworfene Studien in Eitempera, Chitosan-Tempera und Ölkreide – oft auf Verbrauchsmaterial wie Pappe und Karton. Das Flüchtige, das durchaus eine Äquivalenz im lebhaften Verhalten von Hunden hat, macht für mich den Reiz dieser Bilder aus. Die Vermischung von Malerei und Zeichnung, das schnelle Arbeiten, die Konzentration dabei auf das Wesentliche, das dann zu seriellen Arbeiten ausgeweitet werden kann, wie wir in der Serie „Der Hund sitzt rum“ sehen."

 

Dr. Annelie Scherschel-Freudenberger

Mai 2019

IM AUGENBLICK 

"... Das Abschneiden aus dem Strom der Zeit und das Ausschneiden aus dem Lebensraum werden bei Karin Haase nicht nur durch die Beschneidungs-Komposition erreicht, sondern auch durch ihre Technik in der Malerei.

 

Denn auch hier ist das Schneiden und Kratzen das zentrale Gestaltungsmittel. Karin Haase arbeitet Schicht um Schicht, die sie jeweils durch Messer oder Spachteln wieder aufkratzt, zerschneidet und verletzt. Dadurch werden die unteren Farbebenen zum Teil wieder sichtbar und gehen ein spannendes 

Farbgewebe mit den weiteren Stufen ein. Dabei legt sie auf eine orangerote Farbe gerne das komplementäre Blaugrün, um danach wieder Teile der unteren Wärme freizulegen.

 

Die streng durchdachte Komposition ihrer Arbeiten, die Vielschichtigkeit der Malweise, der bewusste Umgang der Farben sowie ihre Lichtregie zeugen von einem besonderen Talent. Form und Farbe werden so eingesetzt, dass die größtmögliche Wirkung erzielt und so zu dem berührenden Inhalt ihrer Malerei wird."

 

Veronika Olma [Künstlerin, Kunsthistorikerin], Februar 2014